Die eigene Heimat neu kennen gelernt
Erste Kreisrundfahrt der Jungen Union Ostalb
Mit dem Ziel, die eigene Heimat einmal von einer anderen Seite kennen zu lernen, hat die Junge Union Ostalb für ihre Mitglieder am vergangenen Samstag einen Ausflug der besonderen Art organisiert: Fünf Stationen zwischen Aalen und Ellwangen boten den Teilnehmern der ersten JU-Kreisrundfahrt Einblicke in die tägliche Umgebung, wie man sie sonst nur selten zu sehen bekommt.
Den Auftakt der Kreisrundfahrt bildete der kommunalpolitische Frühschoppen mit Bürgermeister Peter Seyfried, Fraktionsvorsitzender der CDU im Kreistag
Ob Polizeireform, B-29-Ausbau oder Bildungspolitik – die Zukunft des ländlichen Raums ist das derzeitige politische Schwerpunktthema der Jungen Union Ostalb. Da lag es nahe, sich auch einmal der Schätze vor der eigenen Haustür zu vergewissern und einen Tag lang gemeinsam das reiche kulturelle und wirtschaftliche Erbe der Region zu besichtigen. Der große Zuspruch zeigte, dass JU-Kreisvorsitzender Thomas Häfele und sein Team mit der Ausfahrt einmal mehr ins Schwarze getroffen hatten.
Die zahlreich erschienenen Teilnehmer – es waren sogar Gäste aus den benachbarten Kreisverbänden Main-Tauber und Rems-Murr angereist – begannen den Tag bei strahlendem Sonnenschein zunächst mit einem kommunalpolitischen Frühschoppen in Aalen. Im „Küferstüble“ kam man mit dem Vorsitzenden der CDU-Kreistagsfraktion, Bürgermeister Peter Seyfried, zusammen, mit Christoph Hald aus Westhausen war zudem ein weiterer Vertreter der Kreistagsfraktion erschienen.
JU tauscht sich erstmals mit CDU-Kreistagsfraktion aus
Nach einer kurzen Ansprache durch den Kreisvorsitzenden Thomas Häfele begann Seyfried mit einer ausführlichen Erörterung der derzeitigen politischen Lage im Kreis und gab den JUlern auch einen Überblick über die aktuellen Themenschwerpunkte in der CDU-Fraktion. Schließlich entwickelte sich ein angeregtes Gespräch darüber, wie die Belange der Jugend verstärkt in die Kreispolitik eingebracht werden könnten. Großen Zuspruch fand zum Besipiel – um nur eines herauszugreifen – die Unterschriftenkampagne der JU zum Ausbau der B29, die jetzt über Facebook und das Internet angelaufen ist.
Seyfried ermunterte die JUler zu ihrem politischen Engagement und wies darauf hin, dass auch junge Leute in der Politik eine Chance bekämen. Am Ende waren sich alle einig, dass der nun begonnene Dialog in regelmäßigen Abständen fortgeführt werden solle.
Besichtigung der Firma MBM in Ellwangen-Neunheim
Zweite Station der Rundfahrt war dann die Besichtigung der Firma MBM in Ellwangen-Neunheim, einem führenden Spezialisten für Maschinenumrüstungen und Gebrauchtmaschinenservice. Nach einem kleinen Vesper führte der Firmeninhaber Josef Mayle persönlich durch die zwei großen Lagerhallen und erläuterte die verschiedenen Produktionsbereiche. Dabei machte er auf modernste technische Gerätschaften aufmerksam, die in dem Werk in Neunheim angesiedelt sind, und erläuterte die hohen Qualitätsanforderungen, die er und seine Mitarbeiter an ihre tägliche Arbeit stellen.
Von weither bringen Firmen ihre Gebrauchtmaschinen nach Neunheim, um sie dort generalüberholen bzw. auf den neuesten Stand der Technik bringen zu lassen. Zugute kommt der Firma dabei, dass sie auf einem umkämpften Markt insbesondere für die Wiederinstandsetzung von SHW-Fräsmaschinen führend ist. Neben alldem legt Inhaber Josef Mayle Wert darauf, dass die Firma selber ausbildet und so – als kleiner, aber feiner Spezialist – durch ständig neue Innovationen Arbeitsplätze in der Region sichert.
Führung durch das Ellwanger Schloss
Von Neunheim ging es dann weiter mit dem Bus aufs Ellwanger Schloss und ins dortige Schlossmuseum, wo man – gerade noch von neuester Technik umgeben – sich plötzlich weit in die Zeit zurück versetzt versah, aber von Hariolf bis Kuno ebenfalls allerhand Interessantes erfuhr: über Entstehung und Bauweise des Schlosses, seine früheren Bewohner, und ganz allgemein aus der Geschichte einer Stadt, die 2014 immerhin ihr 1250-jähriges Jubiläum feiert.
Den Abschluss der Rundfahrt schließlich bildete am späten Nachmittag ein Besuch der Brennerei Bux in Westhausen sowie am Abend dann die Besichtigung der Aalener Löwenbrauerei, bei der man zum Schluss – vom Inhaber Herrn Barth persönlich – einen lehrreichen Einblick in die verschiedenen Stadien des Bierherstellungsprozesses erhielt. Auch hier beeindruckten Kundennähe, eine außergewöhnliche Produktpalette sowie die gute handwerkliche Qualität ganz nach dem Motto „gut – ehrlich – schwäbisch“. Die anschließende Bierprobe konnten sich die Teilnehmer nach einem anstrengenden, aber sehr eindrucksvollen Tag dann auch richtig schmecken lassen.