Nikolas Löbel als JU-Landeschef bestätigt

Lutz Kiesewetter zum Beisitzer im Landesvorstand gewählt

„JU – ein Leben lang“: Dieses Motto stand auf den „JU-Fanschals“, die die rund 450 Delegierten und Gäste des 42. Landestags der Jungen Union Baden-Württemberg bekamen – ein passendes Geschenk zu einem außergewöhnlichen Landestag. Erstmals tagte das höchste Gremium des JU-Landesverbandes im Business-Bereich eines Fußballstadions, der Rhein-Neckar-Arena in Sinsheim. Und zum ersten Mal seit rund 20 Jahren gab es an einem JU-Landestag zwei Bewerber für den Vorsitz. Dabei setzte sich der 26-jährige Amtsinhaber Nikolas Löbel aus Mannheim mit 135 zu 118 Stimmen knapp aber eindeutig gegen seine Herausforderin Maria-Lena Weiss (31 Jahre, Kreisverband Tuttlingen) durch.
Der im Amt bestätigte Landesvorsitzende Nikolas LöbelDer im Amt bestätigte Landesvorsitzende Nikolas Löbel
In seiner Vorstellungsrede nannte Löbel die Ziele, die JU zum „Mitmach-Verband Nr. 1“ zu machen, die Mitglieder gut auf die Kommunalwahlen im Jahr 2014 vorzubereiten und wieder mehr jugendpolitische Bildungsarbeit zu leisten. Doch auch die grün-rote Landesregierung müsse offensiver angegangen werden, etwa in der Haushaltspolitik, wo statt eines „Onkel Dagobert“, der jeden Taler dreimal umdreht, „die neuen grün-roten Panzerknacker“ säßen, „die gerade das Geld mit vollen Händen aus dem Geldspeicher heraustragen“. Auch in der Verkehrs- und Bildungspolitik, etwa bei den Themen Stuttgart 21, City-Maut und Gemeinschaftsschule, sieht Löbel Angriffspunkte, die die Junge Union jetzt nutzen müsse.

Als Gäste waren zum diesjährigen Landestag der JU-Bundesvorsitzende Philipp Mißfelder und der CDU-Landeschef Thomas Strobl gekommen. Beide mahnten die Junge Union, nach der aufgeheizten Stimmung, die mit der Kampfkandidatur einhergegangen war, jetzt wieder aufeinander zuzugehen und betonten, dass sie Nikolas Löbel zutrauten, den Verband wieder zusammenzuführen.

Nikolas Löbel stehen wieder drei Stellvertreter zur Seite: Der 32-jährige Ivo Odak aus dem Rems-Murr-Kreis, Christian Natterer (31) aus dem Kreisverband Ravensburg und Emanuel Ionescu (28) aus Konstanz.

Finanzreferent ist nach wie vor der 25-jährige Fabian Gramling aus Ludwigsburg, Schriftführer bleibt Carl Sanders (26 Jahre, Kreisverband Freiburg). Als Medienreferent wurde der 30-jährige Mario Wied aus dem Kreisverband Biberach gewählt, der dem Landesvorstand bisher als Beisitzer angehörte.

Vervollständigt wird der gewählte Landesvorstand durch zehn Beisitzer: Stefan Buhmann, Heiko Dietterle, Mark Fraschka, Alper Güngör, Lutz Kiesewetter, Patrick Keller, Matthias Kutsch, Moritz Oppelt, Christian Piovano und Simon Weißenfels. Insgesamt sind sechs der siebzehn Gewählten neu im Landesvorstand.