JU warnt vor dem Ende des Gymnasiums
„Die Empfehlung der Expertenkommission zur Lehrerbildung gleicht einem Beschluss des SPD-Landesvorstandes. Die Vorsitzende der Kommission ist die aus Berlin bekannte ehemalige SPD-Schulsenatorin aus der Zeit von Walter Momper. Für uns steht fest: Die Empfehlung der Kommission ist bestellt und insoweit nichts wert“, kritisierte der Landesvorsitzende der Jungen Union Baden-Württemberg, Nikolas Löbel, die Ankündigung, der von Kultus- und Wissenschaftsministerium eingesetzten Kommission zur Lehrerbildung, in Zukunft nur noch zwei Lehrämter in Baden-Württemberg anzubieten.
Das ist der Anfang vom Ende des Gymnasiums in Baden-Württemberg. Grün-Rot geht mit einer bildungspolitischen Brachialgewalt an unser Bildungssystem heran und zwingt zu nie da gewesenen Strukturveränderungen. Beinahe 48 % aller Grundschüler wählen in Baden-Württemberg als weiterführende Schule das Gymnasium. Das Gymnasium ist die Talentschmiede unseres Landes. Wer die Gymnasiallehrer abschafft, der will auch die Gymnasien mittelfristig abschaffen und das wird Baden-Württemberg in internationalen Wettbewerb massiv schaden. Auch die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler auf den unterschiedlichen Schularten ist damit in Gefahr. Ein Einheitslehrer ist nicht in der Lage, den spezifischen Anforderungen an Haupt- und Realschule sowie Gymnasium gerecht zu werden“, so Löbel. „Wir hoffen auf die Erkenntnis der Menschen, Schüler und Eltern im Land, welche Tragweite die Abschaffung der gymnasialen Lehrerbildung haben wird und auf eine landesweite Protestwelle“, betonte Löbel abschließend.