JU Ostalb: Dialekt nicht diskriminieren

Die Junge Union Ostalb fordert, dass Schülerinnen und Schüler bei mündlich Prüfungen und Referaten wegen ihres Dialekts nicht länger diskriminiert werden. Ein entsprechender Antrag der JU Schwäbisch Gmünd wurde bei der Kreisjahreshauptversammlung und am vergangenen Wochenende auch auf dem Bezirkstag der JU Nordwürttemberg fast einstimmig angenommen.
Baden-Württemberg führt den Werbeslogan „Wir können alles außer Hochdeutsch“ und zeigt somit, dass Heimatverbundenheit und Bodenständigkeit die Menschen in Baden-Württemberg auszeichnet sowie vielfach Grundlage für den Erfolg unseres Landes und unseres Gemeinwesens ist. Gleichzeitig werden Schüler bei mündlichen Prüfungen mit Notenabzug bestraft, wenn sie Dialekt sprechen.
„Dieser Zustand ist unerträglich“, ärgert sich der JU Kreisvorsitzende Christoph Mayer. Konkret heißt das, dass baden-württembergische Schüler durch einen Dialekt-Abzug unterhalb den anspruchsvollen Numerus Clausus einer Universität oder Hochschule rutschen könnten. Somit bleibe ihnen unter Umständen ausgerechnet wegen ihres Dialektes ein Studium in Baden-Württemberg verwehrt.
„Wer schwäbelt ist nicht dümmer als jemand, der nach der Schrift spricht“, so Mayer. Mit dieser Forderung sei man auch an die CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Stefan Scheffold und Winfried Mack herangetreten.