Auf dem Bezirkstag der Jungen Union (JU) Nordwürttemberg am vergangenen Wochenende wurde der 21-jährige Student Lutz Kiesewetter aus Aalen (Ostalbkreis) mit 81,3 Prozent der Stimmen zum neuen Vorsitzenden gewählt. Kiesewetter folgt auf den Steuerberater Björn Hannemann aus Heilbronn, der nicht wieder für das Amt des Vorsitzenden kandidierte. Der größte Bezirksverband der Jungen Union in Baden-Württemberg (3.800 Mitglieder) stellt damit fortan den jüngsten Vorsitzenden unter allen vier Bezirksverbänden.
"Die Junge Union Nordwürttemberg wird in der kommenden Zeit neue Wege gehen, die auf der bisherigen Arbeit von Björn Hannemann aufbauen", sagte Kiesewetter vor den 120 Delegierten und Gästen aus den 12 Kreisverbänden in Wüstenrot. Hannemann hatte den Bezirksverband wirtschaftsliberal und mittelstandsorientiert positioniert. Kiesewetter wird nun die Themen Heimat und Sicherheit als Markenkern der politischen Arbeit der Jungen Union in den Mittelpunkt seiner Arbeit stellen.
"Wir müssen uns mit den Zukunftsfragen unserer Gesellschaft beschäftigen, soziale und finanzielle Sicherheit unserer Generation sind zu lösende Schlüsselproblematiken der Zukunft.", sagte Kiesewetter. Es sei wichtig, alle Bürger anzusprechen sowie auch denjenigen eine politische Vertretung zu geben, die nicht in Deutschland geboren sind. Dies könne nur die Junge Union erreichen müsse sie aber auch, um zukunftsfähig zu bleiben.
Zudem würden verbandsinterne Erneuerungen wichtig. Kiesewetter möchte den Frauenanteil gerade in JU-Führungsämtern erhöhen und die Netzaktivität ausbauen.
Björn Hannemann wurde für seine Arbeit als Vorsitzender großer Dank ausgesprochen, vor allem aber für seine Arbeit in den letzten 10 Jahren im Bezirks- und Landesvorstand der Jungen Union in Nordwürttemberg bzw. Baden-Württemberg.
Nach Abschluss der Vorstandswahlen diskutierten die Delegierten und Gäste den Leitantrag des Bezirksvorstandes zur Bundestagswahl 2013. Darin fordert die Junge Union einen strikten Kurs der Haushaltskonsolidierung.
"Die Zeiten teurer Wahlgeschenke sind ebenso vorbei wie die Zeiten umfassender Steuererhöhungen." Anstatt ständig neue Ausgabenposten zu kreieren, müssten die Kerngebiete wie Infrastruktur und Sozialleistungen sowie die Frage einer guten Integrationspolitik zielführend diskutiert werden, meinte Kiesewetter abschließend.
Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:
Vorsitzender: Lutz Kiesewetter
stellv. Vorsitzende: Dominik Martin & Steffen Kirsch
Finanzreferent: Kristoffer Werner
Pressereferentin: Silke Mittnacht
Schriftführer: Martin Barthau
Bildungsreferent: Daniel Töpfer
Beisitzer: Johannes Gresser (Ostalbkreis), Christian Steck, Matthias Kreuzinger, Christina Oberdorfer, Isabell Huber, Frank Schönhöfer, Markus Schuster, Lisa Vitovec, Alexander Krieger und Tim Krautschneider