JU Schwäbisch Gmünd besucht Dr. Stefan Scheffold in Stuttgart

Gemeinschaftsschule ist ideologischer Irrweg

Am vergangenen Donnerstag waren Vertreter der Jungen Union Schwäbisch Gmünd der Einladung ihres Abgeordneten, Dr. Stefan Scheffold MdL, ins Haus der Abgeordneten nach Stuttgart gefolgt. Thema des Besuchs war ein Austausch über den bildungspolitischen Kurs der grün-roten Landesregierung.
Mitglieder des JU-Stadtverbandes Schwäbisch Gmünd besuchten ihren Landtagsabgeordneten Dr. Stefan Scheffold in StuttgartMitglieder des JU-Stadtverbandes Schwäbisch Gmünd besuchten ihren Landtagsabgeordneten Dr. Stefan Scheffold in Stuttgart
Ein besonderer inhaltlicher Schwerpunkt der Gespräche bestand in der Einführung von Gemeinschaftsschulen durch die Landesregierung. Bereits in ihrem bildungspolitischen Positionspapier vom August hatten sich die jungen Christdemokraten aus Gmünd deutlich gegen diese Schulart ausgesprochen. Die Förderung individueller Begabungen und persönlicher Präferenzen sei mittels dieser Schulform nicht möglich, kritisierte der Vorsitzende der Jungen Union, Andreas Latzko, den grün-roten Kurs.

Dennoch halte die Landesregierung aus ideologischen Gründen an diesem Irrweg fest, erklärte der CDU-Abgeordnete, Dr. Scheffold (MdL), seinen Gästen. Die geringe Resonanz von Schulen und Kommunen im Land und der wachsende Zulauf, den Privatschulen momentan erfahren, bestätigten das allgemein geringe Vertrauen der Bevölkerung in diese Form der schulischen Bildung, so Scheffold weiter.

Er kritisiere vor allem das Scheitern von Gemeinschaftsschulen bei der leistungsgerechten individuellen Förderung von Schülern. Das aus seiner Sicht richtige Konzept seien Verbundschulen, die den Entwicklungen der Schülerzahlen angesichts des demografischen Wandels gerecht würden und eine bessere Durchlässigkeit innerhalb der traditionellen Schulformen garantierten. So bliebe der große Vorteil einer leistungsgerechten individuellen Schülerförderung durch das dreigliedrige Schulsystem erhalten, wobei die Möglichkeiten zum Wechsel der Schulform vor allem zu Beginn der Sekundarstufe in hohem Maße flexibilisiert würden.