Vertreter der Jungen Union Ostalb besuchten die litauische Hauptstadt Vilnius um sich über die politische Situation im Baltikum und speziell in Litauen zu informieren. Hier standen insbesondere die derzeit angespannten Beziehungen zu Russland sowie die Zusammenarbeit mit Europa im Mittelpunkt.
Auf Vermittlung des ehemaligen Bundestagsabgeordneten Baron Wolfgang von Stetten besuchten Mitglieder der Jungen Union Ostalb gemeinsam mit weiteren JU´lern aus Heilbronn und Hohenlohe das baltische Land. Auf dem Programm stand dabei neben dem Besuch der Deutschen Botschaft auch ein Gespräch mit einem Abgeordneten des litauischen Parlaments sowie ein Treffen mit der Internationalen Sekträtin der christdemokratischen konservativen Partei Litauens.
Beherrschendes Thema in den Gesprächen war dabei das Verhältnis zu Russland unter Putin. In Litauen gibt es die Befürchtung, dass Russland neben der Ukraine auch nach dem Baltikum greifen könnte. „In Litauen leben zwar mit sieben Prozent im Vergleich zu Estland und Lettland nur relativ wenige Russen, jedoch wurde in den Gesprächen immer wieder die Sorgen geäußert, Russland könnte einen direkten Zugang zur russischen Exklave Kaliningrad schaffen wollen“, so der Kreisvorsitzende der JU Ostalb, Thomas Häfele.
„Die EU und die NATO müssen als starker und verlässlicher Partner an der Seite Litauens und den beiden anderen baltischen Staaten stehen. Es ist daher richtig, dass sich die Bundeswehr im Rahmen des „Air Policing“ an der Luftraumpatrouille, über Estland, Lettland und Litauen mit vier Eurofighter beteiligt“, so Häfele.
Weitere Themen der Gespräche waren u.a. die Einführung des Euros zum 01.01.2015, die Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland sowie die Profilierung Litauens als Urlaubsland. Hier erhofft sich Litauen in den kommenden Jahren ein deutliches Wachstum in Tourismusbereich.