Junge Union Ostalb fordert stärkere Polizeipräsenz

Nachdem am vergangenen Wochenende vier Firmen im Ellwanger Industriegebiet Opfer von Einbrüchen geworden sind, fordert die Junge Union Ostalb eine stärkere Polizeipräsenz.
„Die derzeit massiv zunehmende Zahl an Einbrüchen im Ostalbkreis zeigt, dass Handlungsbedarf besteht“, so der Kreisvorsitzende der Jungen Union, Thomas Häfele.

Denn es sind leider keine Einzelfälle, wie ein Blick in die Kriminalstatistik des Landes zeigt. Insgesamt verzeichnet diese für das vergangene Jahr in Baden-Württemberg 11.300 Einbrüche - eine Zahl, die in den letzten Jahren dramatisch angestiegen ist. Während bundesweit ein Zuwachs von 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr beobachtet wird, stieg die Zahl der Einbrüche in Baden-Württemberg um ganze 32 Prozent und damit um fast ein Drittel. Auch die Aufklärungsquote ist mit gerade einmal 11 Prozent auf einem historischen Tiefstand.

Ein Faktor ist dabei sicherlich die Polizeireform der grün-roten Landesregierung. Baden-Württemberg hat im bundesweiten Vergleich ohnehin die wenigsten Polizisten im Verhältnis zur Einwohnerzahl. Wenn jetzt noch hunderte hochqualifizierte Polizisten über Monate nur mit dem bürokratischen Kraftakt der Umstrukturierung beschäftigt sind, verwundert es nicht, wenn die eigentliche Arbeit der Polizei dabei auf der Stecke bleibt. „Die Landesregierung muss hier reagieren. An der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger darf nicht gespart werden. Zusätzliche Polizeistreifen in Baden-Württemberg sind notwendig“, so Häfele.

Zu allem Überfluss plant Innenminister Reinhold Gall (SPD) nun auch noch, das Budget der Polizeipräsidien um 10 Prozent zu kürzen. Wo sie Kosten einsparen, bleibt den Polizeipräsidien selbst überlassen. Ein großer Posten, der gerne zur Budget-Regulierung genutzt wird, sind allerdings die Spritkosten und damit der Streifendienst. Die Junge Union Ostalb beobachtet diese Entwicklungen mit großer Sorge und fordert ein Ende des immer weiteren Bürokratieaufbaus.