Die Junge Union Ostalb lud am Sonntagmorgen des 22. März 2015 gemeinsam mit der CDU Pfahlheim zu einem politischen Frühschoppen ins Gasthaus „Grüner Baum“ nach Ellwangen-Pfahlheim ein.

Die stellvertretende JU-Bundesvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Katrin Albsteiger aus Neu-Ulm berichtete über ihre Arbeit im Deutschen Bundestag und erläuterte ihre Sicht zu hochbrisanten politischen Themen.

Insbesondere die finanziellen Probleme Griechenlands, die Energiewende, das Mindestlohngesetz sowie Frauen in Politik und Wirtschaft wurden mit dem Publikum kontrovers diskutiert. Albsteiger erklärte, warum sie – trotz Bedenken – für eine Verlängerung der Griechenland-Hilfen stimmte und welche Folgen ein Ausstieg Griechenlands aus ihrer Sicht für das Land und die Eurozone hätte.

Beim Thema Energiewende schlugen die Gemüter bei den zahlreichen CDU-Mitgliedern im Publikum höher. Wie schon so oft wurde gefordert, dass Strom aus dem Norden Deutschlands in den energiehungrigen Süden mittels Hochspannungstrassen befördert werden müsse. Auch Bayern müsse daran seinen Anteil haben, wurde an die CSU-Politikerin herangetragen. Allerdings wurden auch Forderungen bezüglich etwaiger Entschädigungen für Grundbesitzer geäußert, auf deren landwirtschaftlichen Flächen die Trassen letztlich gebaut würden.

Für den Mindestlohn und die jüngst beschlossene Frauenquote gab es aus dem Publikum sowohl positive als auch negative Rückmeldungen. Einerseits wurden die negativen Auswirkungen auf die Unternehmen kritisiert, andererseits sah man durchaus die Notwendigkeit einer auskömmlichen Bezahlung. Albsteiger kritisierte insbesondere die bürokratischen Nebeneffekte, wie z. B. die vorgeschriebene Protokollierung über die Arbeitszeiten der Beschäftigten. Hierbei war man sich einig, dass dies vor allem seriöse Unternehmen negativ treffe und daher schnellsten geändert werden müsse.

Ein kleiner Seitenhieb auf den politischen Gegner durfte am Sonntagmorgen auch nicht fehlen: Albsteiger hob hervor, dass die Frauen in der CSU-Landesgruppe die jüngste Altersgruppe des Bundestages darstelle, während die Linke, die sich häufig modern gebe, das höchste Durchschnittsalter innehabe. Beim politischen Frühschoppen jedenfalls waren alle Altersgruppen vertreten.