Im Schulwesen retten, was noch zu retten ist

Schüler Union Ostalb hofft auf eine Wende in der Bildungspolitik nach der Landtagswahl

Man darf bei der Schulbildung kein Rückschritt machen sondern muss in die richtige Richtung gehen. Dies ist die Meinung der Schüler Union Ostalb (SU) vor der bevorstehenden Landtagswahl im März. Nachdem sich die Bildungslandschaft Baden-Württembergs in den letzten fünf Jahren durch die grün-rote Landesregierung massiv verändert habe, muss man nun auf die neuen Begebenheiten reagieren und versuchen zu retten, was zu retten ist, so der Kreisvorsitzende der SU Ostalb Markus Bosch.
Die Abschaffung der Grundschulempfehlung war ein riesiger Fehler, daher spricht sich die SU für verpflichtende Gespräche zwischen Schule und Eltern aus. Es sollen ab der ersten Klasse Gespräche zwischen beiden Seiten geführt werden. Außerdem soll eine verpflichtende Konversation bei der Übergangsentscheidung stattfinden.

Die hohen Sitzenbleiberzahlen belegen eindeutig, dass die Abschaffung der Grundschulempfehlung ein Fehltritt war und somit die Bildungslandschaft nachhaltig geschädigt hat und das ist keinesfalls Sinn und Zweck einer leistungsorientierten Bildungspolitik im Land, so Bosch weiter.

Zudem war es nie die Absicht der Landesregierung, aus einem gut funktionierenden dreigliedrigen Schulsystem ein zweigliedriges Schulsystem mit Gemeinschaftsschule und Gymnasium zu machen.

Der Plan besteht nach wie vor darin, nach der Haupt- und Realschule nun auch das Gymnasium vollends abzuschaffen.
Dabei ist die Auswahl zwischen drei verschiedenen individuellen Schulen extrem wichtig, da Individualisierung beim Lernen ein wesentlicher Aspekt ist, um Erfolge und Leistung hervorzubringen, anscheinend hat das die Landesregierung nicht ganz verstanden, bemängelt Bosch. Um die Talente und Begabungen eines jeden Schülers hervorzuheben, ist es zwingend notwendig auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Schülers einzugehen und ihn nicht einfach in die Einheitsschule zu schicken.

Auch deshalb fordert die Schüler Union Ostalb eine freie Wahl der Gymnasien zwischen einem G8 oder G9 Zug um noch mehr Spielraum für individuelle Bedürfnisse zu schaffen.
 
Außerdem wehrt sich die SU vehement gegen die Einführung der grünen Gender-Esoterik an Baden-Württembergs Schulen. Sexualkunde solle im Biologie-Unterricht bleiben und nicht auf Kosten wichtiger Lehrinhalte auf andere Fächer ausgeweitet werden. Deswegen lehnt die SU den Aktionsplan der grün-roten Regierung ab, der sexuelle Vielfalt in die Schulbücher zahlreicher Fächer schleusen soll. Die baden-württembergische Regierung übertreibe die Gender-Thematik maßlos, so Bosch abschließend.