\"Grün-Rot zieht bildungsideologisches Lieblingskind im Schweinsgalopp durch\"
"Die grün-rote Landesregierung will den Aufbau ihrer ‚Gemeinschaftsschule‘ völlig plan- und konzeptionslos durchdrücken – das ist ernüchternd und erschütternd", erklärt Thomas Strobl, Landesvorsitzender der CDU Baden-Württemberg, zur heutigen Verabschiedung eines entsprechenden Gesetzentwurfs im Landeskabinett.
"Die zuständige Ministerin konnte heute nicht einmal klar darlegen, nach welchen Kriterien die rund 30 ersten ‚Gemeinschaftsschulen‘ ausgewählt werden. Trotzdem soll dieses bildungsideologische Lieblingskind von Grün-Rot jetzt im Schweinsgalopp durchgezogen werden, damit diese Einheitsschule schon zum Schuljahr 2012/13 an den Start gehen kann. Das ist eine Politik für die eigene Ideologie – wie bei der überhasteten, undurchdachten Abschaffung der verbindlichen Grundschulempfehlung. Mit einer Politik für die Menschen, für die Kinder, die in Baden-Württemberg auf die Schule gehen, für deren Eltern und Lehrer, hat das überhaupt nichts zu tun!
Darüber kann auch die wolkige Lyrik der Landesregierung nicht hinwegtäuschen, dass Grün-Rot Kinder und Jugendliche fördern wolle, ihre Verschiedenheit als Wert anerkenne, ihnen die Möglichkeit geben wolle, Fähigkeiten und Potentiale optimal zu entfalten. Das sind wohlfeile, aber leere Floskeln – mehr nicht. Das sind nicht die tatsächlichen Ziele der grün-roten Landesregierung: Wären sie es, würde Grün-Rot nicht ein hervorragendes differenziertes Bildungssystem mutwillig zerschlagen. Wer eine für jedes einzelne Kind passende, differenzierte Förderung will, muss unser erfolgreiches differenziertes Bildungssystem gezielt weiterentwickeln, seine Stärken stärken und seine schwächeren Stellen verbessern, statt es völlig zu zerstören."