Die Übernahme des Anteils der französischen EdF von 45,01 % an der EnBW durch das Land Baden-Württemberg wird vom Landtagsabgeordneten Winfried Mack begrüßt. „Damit verschaffen sich das Land Baden-Württemberg und seine Kommunen großen strategischen Einfluss auf die Versorgung der Bevölkerung und der Betriebe im Land mit Energie“, sagte Winfried Mack.
Karlsruhe / Ostalbkreis / Ellwangen - „Gerade durch den geplanten, vollständigen Umstieg auf Erneuerbare Energien sehen wir die Notwendigkeit, dass die öffentliche Hand diesen Prozess mitgestaltet. Wie zu Beginn der flächendeckenden Stromversorgung stehen wir in Energiefragen heute vor einer neuen „Gründerzeit“, begründete Winfried Mack die Entscheidung der Landesregierung.
Winfried Mack erläuterte, mit der Übernahme der französischen Anteile befinde sich die EnBW wieder ganz in baden-württembergischer Hand. So hielten die oberschwäbischen Landkreise über die „OEW“ weitere 45,01 % an der EnBW. Finanziert werde der Kauf über Anleihen, die das Land über die LBBW begebe. Steuermittel würden für den Kauf nicht verwendet. Das Land beabsichtige aber nicht, alle Anteile auf Dauer zu halten. Vielmehr sollen beispielsweise auch die Stadtwerke in Baden-Württemberg Gelegenheit bekommen, sich an der EnBW zu beteiligen. Die endgültige Lösung für die Zukunft der Gesellschafterstruktur der EnBW könne jetzt erst einmal ohne Zeitdruck gefunden werden.
Winfried Mack erinnerte daran, dass die ODR in Ellwangen eine 100 % Tochter der EnBW sei. „Auch dieses gut aufgestellte Unternehmen gehört ab heute wieder ganz überwiegend den öffentlichen Händen in Baden-Württemberg.“
Abschließend sagte Winfried Mack, es sei richtig, wenn der Staat und seine Bürger die zentralen Versorgungsfragen etwa bei Wasser, Abwasser und bei der Energieversorgung selbst festlegen würden.