Die Junge Union Ostalb spricht sich klar gegen die Einführung eines einheitlichen Tempolimitts auf deutschen Autobahnen aus, wie es von den Grünen im Streit um den neuen E10-Kraftstoff dieser Tage erneut ins Spiel gebracht wird.
JU-Kreisvorsitzender Tobias Bertenbreiter ärgert sich, wie sich die Grünen mit diesem Dauerbrenner offenbar immer wieder in die Schlagzeilen bringen wollen: „Es ist erwiesen, dass ein Tempolimit von 130 km/h auf unseren Autobahnen lediglich eine marginale Senkung des CO2-Ausstoßes bewirken würde.“ Sogar Trittin habe im Jahr 2000 als Bundesumweltminister ein starres Tempolimit deshalb noch als unsinnig bezeichnet.
In Baden-Württemberg entfielen 2009 rund 30 Prozent der gesamten CO2-Emissionen auf den Verkehr. „Die größten Einsparpotentiale liegen hier aber ganz klar nicht auf der Autobahn, sondern im Bereich der Fahrzeugtechnik und im Verkehr innerhalb der Stadtgrenzen“, so Bertenbreiter. Die Junge Union setzt daher auf eine stärkere Förderung von öffentlichen Verkehrsmitteln und neuer Formate wie Elektro- und Hybridantriebe sowie auf intelligente Verkehrssteuerungssysteme zur Vermeidung von Staus. Auch der neue Treibstoff E10 könne – sofern er von den Bürgern angenommen werde – zu einer verbesserten Klimabilanz beitragen.
Der Vorschlag der Grünen dagegen liefe auf eine unnötige Regulierung und Gängelung der Bürger hinaus, zumal auf rund der Hälfte aller Autobahnen ein Tempo-Limit bereits bestehe. „Wir sind froh, uns im Landtag mit Winfried Mack und Dr. Stefan Scheffold von zwei Abgeordneten vertreten zu wissen, die sich seit Jahren zuverlässig und kompetent für die Belange unserer Region einsetzen“, so Bertenbreiter abschließend.