Anlässlich des Besuches von Papst Benedikt XVI. in Deutschland sind zwei Mitglieder der JU-Ellwangen nach Berlin gereist, um nicht nur der Messe im Olympiastadion, sondern ebenfalls einer thematischen Podiumsdiskussion der JU Deutschland am Pariser Platz beizuwohnen.
Begeisterte Gläubige, höchste Sicherheit und breite gesellschaftliche Neugierde: In welche Aufruhr die Deutsche Hauptstadt im Zuge des Besuches des ersten deutschen Papstes nach fast 500 Jahren versetzt wird, haben die beiden Ellwanger JUlerinnen Linda Lerch und Simone König in Berlin am 22. September erleben können.
Während Papst Benedikt XVI. im Bundestag eine Rede gehalten hat, haben sich circa 100 Mitwirkende der Jungen Union Deutschland im Haus der Commerzbank am Pariser Platz versammelt, um zur selben Zeit an einer Diskussion teilzuhaben, welche den päpstlichen Deutschlandbesuch thematisiert. Der Bundesvorsitzende der Jungen Union Deutschland, Philipp Mißfelder, MdB, und die Diskussionsteilnehmer, insbesondere Gloria Prinzessin von Thurn und Taxis, hießen den Heiligen Vater "aufgeregt" Willkommen. Sie selbst habe Papst Benedikt XVI. mit den Regenburger Domspatzen bereits besucht, wobei ihr unter Anderem sowohl sein freundlich-interessierter Ethos, als auch der feste Händedruck, nachbleibend in Erinnerung sind. Diesen wachen Eindruck hat der Spiegel-Journalist Matthias Matussek nur bestätigen können, da er das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche kürzlich auf dem Flug zum Weltjugendtag nach Madrid begleiten durfte. Im weiterführenden Meinungsaustausch haben sie mit Wladyslaw Bartoszeswki, Außenminister Polens a.D., sowie Prälat Dr. Wilhelm Imkamp, die unterschiedliche Rolle Papst Benedikts XVI. als glaubenstiefen, theologischstarken Papst in Differenz zu seinem Vorgänger, dem seligen Papst Johannes Paul II., als "Medienpapst" herausgestellt.
Anschließend hat ein Bus die Teilnehmer der Jungen Union durch das bewölkte Berlin zum Olympiastadion geleitet, wo pünktlich zu Messbeginn um 18.30 Uhr die Sonne die euphorische Stimmung unter 70.000 fröhlichen Gläubigen verstärken lassen konnte.
Nach dem zweistündig gefeierten Gottesdienst mit einer wortkräftigen Predigt und empfangener Kommunion haben auch die beiden Ellwanger Mädchen den zum Gotteshaus transformierten (Sport-)Tempel fasziniert und zugleich nachdenklich verlassen.