"Die Junge Union begrüßt das von der CDU-Landtagsfraktion vorgestellte Energiekonzept. Dieses Papier beinhaltet viele realistische und innovative Vorschläge. Damit ist die Energiewende gut zu bewältigen. Dieser Vorstoß der Fraktion ist auch dringend nötig. Von Grün-Rot vermisst man bislang konstruktive Ideen und noch mehr deren Umsetzung, wie die neuerliche Verschiebung der Änderung des Landesplanungsgesetzes zeigt. Und das bei einer Regierung, die sich seit vielen Jahren der alternativen Energiegewinnung verschrien hat. Um die von der CDU-Fraktion gesteckten Ziele zu erreichen, sind auch Zugeständnisse im Bereich der Windenergie erforderlich. Wir müssen aber darauf achten, dass dies in einem entsprechenden Maß vorangeht", sagte der Landeschef der Jungen Union Baden-Württemberg, Nikolas Löbel, am Freitag (27. Januar) in Stuttgart.
"Mit der beschlossenen Energiewende steht uns eine gesamtgesellschaftliche Herkulesaufgabe bevor. Das Energiepapier ist dabei ein Schritt in die richtige Richtung. Deutschland ist das einzige Land, das den Atomausstieg beschlossen hat. Dadurch haben wir im Vergleich mit anderen Ländern nun enorme Chancen, die wir nutzen müssen. Mit guten Ideen und innovativen Konzepten gelingt uns, was uns andere dann erst einmal nachmachen müssen", erklärte Löbel. Für die Junge Union sei besonders wichtig, dass trotz der Energiewende Versorgungssicherheit gewährleistet ist und der Strom bezahlbar bleibt.
Das von der CDU-Fraktion angestrebte Ziel mit erneuerbaren Energien 35 Prozent des Strombedarfs im Land zu decken, kann nur erzielt werden, wenn auch in angemessenem Rahmen die Windkraft miteinbezogen wird. "Der Vorschlag fünf Prozent des Anteils an Windkraft in Baden-Württemberg zu produzieren, ist realistisch. Dafür ist immerhin ein Zubau von 600 Windrädern in den nächsten 8 Jahren erforderlich. Daneben sind wir unbedingt angewiesen auf die Zulieferung von Strom aus den nördlichen Bundesländern. Um diesen Strom allerdings nutzen zu können, ist der schnelle Ausbau der Transportnetze zwingend erforderlich. Auch benötigen wir dringend weitere Speichermöglichkeiten. "Das Pumpspeicherkraftwerk Atdorf ist hierbei ein guter Schritt, aber dabei darf es nicht bleiben", betonte die stellvertretende Landesvorsitzende und energiepolitische Sprecherin Maria-Lena Weiss. Was für die Junge Union eine sehr viel bedeutendere Rolle spiele als die Windkraft, sei das Einsparen des Stroms und die Steigerung der Energieeffizienz. "Gerade im Gebäudebereich gibt es große Energieeinsparpotenziale. Und wenn wir schon im Land der Häuslebauer leben, dann dürfte es doch kein Problem sein, diese Potenziale auch zu nutzen", so Weiss. Die Junge Union habe bei ihrem Landestag im November bereits mit einem Leitantrag zur Energiepolitik die Bedeutung des Themas aufgezeigt und freue sich, dass viele darin enthaltene Anregungen sich nun auch im Energiekonzept der Fraktion wiederfinden.
Hier finden Sie das ausführliche Energiekonzept!
Lesen Sie hier unsere Forderungen an die Landesregierung!