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13.07.2011, 10:00 Uhr

Ja zu Resolution für Kennzeichen GD

Gmünds Gemeinderat fordert: Historisches Autoschild soll neben AA möglich sein – OB: „Vielfalt schadet nicht“

Gmünds Gemeinderat hat am Mittwoch einer Resolution der Stadtverwaltung für das GD-Kennzeichen zugestimmt. Damit fordern die Stadträte, dass die Neuzulassung des Kennzeichens GD möglich wird.

Gmünder Tagespost - 37 Stadträte sprachen sich dafür aus, sieben enthielten sich, die Stadträte Uschi Seiz, Irmgard Boxriker, Peter Müller und Sebastian Fritz stimmten dagegen.

Eine Diskussion zum Thema gab es nicht. Die „Regieanweisung“ sehe vor, dass die Verwaltung das Thema mit Herzblut vortrage, sagte OB Richard Arnold. Es gehe darum, dass die auslaufenden Kennzeichen wieder verwendet werden dürften. In anderen Worten: um die Einführung der historischen Kennzeichens. Seit dem 1. Januar 1973 gebe es keine neuen GD-Kennzeichen mehr. Den Stein für eine Wiedereinführung angestoßen habe eine Studie der Hochschule Heilbronn. Diese hat in 140 Städten Bürger nach historischen Kennzeichen gefragt. In Gmünd wurden im Juni 2010 231 Bürger befragt, 82 Prozent sprachen sich fürs GD-Kennzeichen aus.

OB Richard Arnold sieht GD als Marketingmaßnahme für Gmünd. Damit könne Gmünd bekannt gemacht werden. Zudem halte er für bemerkenswert, dass sich viele Jugendliche dafür ausgesprochen hätten, 74 Prozent der 16- bis 30-Jährigen. Die Zustimmung zum GD-Kennzeichen nimmt zu, je älter die Befragten sind. Arnold erläuterte das bisherige Vorgehen: Eine Erklärung aus Gmünd für die historischen Kennzeichen schickte er gemeinsam mit weiteren Städten an die Verkehrsminister der Länder, da die Stadt in Stuttgart bei der damaligen Regierung kein Gehör gefunden habe. „Dafür aber bei den Verkehrsministern“, sagte Arnold. Denn diese trafen am 6./7. April 2011 einen Beschluss, nach dem „rechtssicher ermöglicht werden soll, dass eine Zulassungsstelle mehrere Kennzeichen zulassen kann“. Eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe solle bis April 2012 den Weg klären. Für den Ostalbkreis würde dies bedeuten, dass die Bürger die Wahl zwischen AA und GD hätten, sagte Arnold. Damit seien keine neuen Kosten verbunden, der Bürger wähle und sonst niemand. „Darin liegt der Charme“, sagte der OB. Gmünd setze darauf, dass die neue Landesregierung dies will. Dann müsse nur noch der Bundesrat zustimmen. Leuten, die sagen, ob Gmünd keine anderen Probleme habe, hielt der OB entgegen: „Was die Bürger in dieser Sache bewegt, ist ein Stück Identität, etwas, das über Jahrzehnte nicht so gelaufen ist.“ Und: „Vielfalt ist Potenzial, Vielfalt schadet nicht.“

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