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Könnte man sich eine Mauer vorstellen, die sich quer durch Schwäbisch Gmünd zieht und die Stadt unüberwindbar in zwei Teile auseinanderdividiert? Wohl kaum, aber genau das ist in Berlin vor 50 Jahren passiert. Daran erinnerte die Junge Union Schwäbisch Gmünd am Samstag mit einer zwölfstündigen Mahnwache.
Rems-Zeitung - So wie damals begann die Aktion zu nachtschlafender Zeit – mit der Errichtung einer symbolischen Mauer auf dem oberen Marktplatz. Dort verteilten die jungen Leute dann in den nächsten Stunden eigens gedruckte Handzettel im Postkartenformat, die auf der einen Seite die Fotos des flüchtenden NVA-Grenzsoldaten Conrad Schumann sowie des US-Präsidenten Ronald Reagan bei seiner Rede an Michael Gorbatschow zeigten. Die Rückseite verzeichnete die wichtigsten Daten zum Mauerbau und –fall. Das reichte von Walter Ulbrichts „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten“ bis zu Günter Schabowskis Grenzöffnungs-Ankündigung. Am Rathaus war die Bundesflagge mit Trauerflor versehen.
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