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02.02.2012, 14:00 Uhr

140 Gäste feierten mit Norbert Barthle im Prediger dessen 60. Geburtstag

„Wenn die das alles hinter meinem Rücken organisiert haben, möcht’ ich nicht wissen, was da sonst so alles läuft“, meinte ein ziemlich entgeisterter Norbert Barthle am Mittwoch bei der Party zu seinem 60. im Prediger, von deren Stattfinden der Gmünder Bundestags– abgeordnete absolut keinen Schimmer gehabt hatte.

Rems-Zeitung / Manfred Laduch - Es galt für Barthle seit längerem als ausgemacht, dass der 60. im engen Familien– und Freundeskreis gefeiert wird. Dazu passte auch der Vorschlag seiner Frau Susanne, nach dem Frühstück doch gemeinsam und gemütlich von Lindach ins Städtle zu fahren. Etwas merkwürdig mag Barthle dann die weiße Kutsche in der Hinteren Schmiedgasse vorgekommen sein – erst recht nach der Aufforderung, einzusteigen.

Es ging Richtung Markt– und dann zum Johannisplatz, wo unter anderem ein Team langjähriger Skifahrer-​Freunde im Pisten-​Dress vor dem Eingang zum Prediger ein Spalier bildeten. Und im Innenhof des Gmünder Kulturzentrums ging die Überraschung erst richtig los: Von weither waren Menschen gekommen, die in Norbert Barthles Leben eine Rolle spielen – und viele davon auch eine bedeutende im öffentlichen Leben.

Zunächst begrüßte eine Big-​Band aus dienstfreien Mitgliedern der Polizeikapelle Ostalb den Jubilar als gebürtiger Gmünder standesgemäß mit dem „Alois“. Und schon bildete sich vor dem Geburtstagskind eine lange Schlange von Gratulanten.

Erst als jede® eine Chance gehabt hatte, ging es im Refektorium weiter. Für die Begrüßung hatte sich Barthles Vorgänger als Bundestagsabgeordneter im Wahlkreis Gmünd /​Backnang, Dieter Schulte, zur Verfügung gestellt. Er würdigte das organisatorische Talent von Barthles Ehefrau Susanne und seiner Berliner Assistentin Elke Metz: „140 Menschen sind da und es gibt keine einzige schriftliche Einladungszeile, um jede Gefahr auszuschließen, dass die Hauptperson irgendetwas mitbekommt.“

Wer die Teilnehmerliste sehe, so Schulte, erkenne, warum die CDU eine wahre Volkspartei sei: Sie reiche „von Kaiser bis Marx, von Heilig bis Sünder und von Schwarz bis Rota“. Besonders hieß Schulte fünf Bundestagsabgeordnete willkommen: den CDU–Landesvorsitzenden Thomas Strobl (Heilbronn), den früheren JU-​Landesvorsitzenden Steffen Bilger (Ludwigsburg), Christian von Stetten (Hall), Joachim Pfeiffer (Waiblingen) und Klaus Rieger (Göppingen). Außerdem galt sein Gruß dem Ehrenvorsitzenden der CDU–Ostalb, Georg Brunnhuber, sowie dem früheren Gmünder MdL Helmut Ohnewald, Bundesbankdirektor Rudolf Böhmler, dem früheren Ostalb-​Landrat Gustav Wabro und dessen aktuellen Nachfolger Klaus Pavel, dem Gmünder Ersten Bürgermeister Joachim Bläse und Berthold Maria Schenk Graf von Stauffenberg, dem ältesten Sohn des Hitler-​Attentäters.

Einen Blick auf Barthles politischen Werdegang hielt Georg Brunnhuber – nicht allerdings ohne die Bemerkung, dass Sport offensichtlich jung halte. „Dieser große Kreisverband braucht Menschen wie Dich, die ausgleichen und nicht spalten“, lobte der Ehrenvorsitzende seinen Nachfolger an der Spitze der Ostalb–CDU und sandte damit gleichzeitig einen Pfeil in die östlichen Weiten, aus denen Barthle in jüngerer Vergangenheit Kritik erfahren hatte.

Für einen Haushaltspolitiker wie Norbert Barthle habe sich die Welt in den vergangenen Jahren extrem verändert. Er erinnere sich an heftige Diskussionen Anfang der 90er-​Jahre über zehn Millionen Mark im Bundeshaushalt. Sehe man dagegen die jetzt jonglierten dreistelligen Milliardenbeträge, könne es einem eigentlich nur noch schwindlig werden.

Dass im Hause Barthle nicht nur der Sport, sondern auch die Kultur hochgehalten wird, zeigten die beiden Söhne des Geburtstagskindes mit je drei Stücken auf dem Akkordeon (Julian) bzw. der Klarinette (Jonas). Es hätte auch Klavier oder Saxofon sein können, freute sich der sichtlich stolze Vater.

Unterhaltsam und wohlgereimt, untermalt von einer Bilderserie, trug Susanne Barthle dann einiges aus dem Leben ihres Ehemanns vor. Dabei gab es durchaus den einen oder anderen erschreckten Schnaufer im Publikum. War Barthle doch als Kind beinahe ertrunken (seine Brüder retteten ihn) und als junger Mann bei einer Wildwasser-​Kajaktour nochmals nur knapp einem nassen Ende entgangen.

Allen, die ihm diese wunderbare Überraschung bereitet hätten, dankte Norbert Barthle in seiner kurzen Abschlussrede. Zwar schwärze zu viel Weihrauch den Heiligen, wie er von Gustav Wabro gelernt habe, doch zum einen sei er ja ohnehin ein Schwarzer und zum anderen freue sich ein Politiker immer über Lob, das für die Berufsgruppe doch eher knappe Währung sei. Nach dem offiziellen Teil trat noch die Guggenmusik „Überdruck“ auf.

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