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13.07.2012, 08:00 Uhr

CDU will Kiesewetter auch künftig in Berlin sehen

Eigentlich war die Nominierung der CDU für den Bundestagswahlkreis Aalen/Heidenheim reine Formsache. Roderich Kiesewetter trat am Freitagabend ohne Gegenkandidat an. Das Ergebnis war entsprechend eindeutig und zeichnete sich bereits nach der etwa 40-minütigen, engagiert vorgetragenen Rede des Amtsinhabers ab. Lang anhaltender Beifall der 235 anwesenden CDU-Mitglieder waren ein starkes Signal und eine Bestätigung der Arbeit Roderich Kiesewetters im Wahlkreis und in Berlin in den vergangenen drei Jahren. Schließlich stimmten 229 CDU-Mitglieder für den Amtsinhaber, der sich ob des großen Vertrauens überwältigt zeigte. „Mir geht ein Schauer über den Rücken.“

Aalener Nachrichten - Heimat, Zusammenhalt und der Hinweis, dass weder die innere noch die äußere Sicherheit selbstverständlich seien, stellte der Bundestagsabgeordnete in den Mittelpunkt seiner Bewerbungsrede für eine zweite Amtszeit im Deutschen Bundestag. Bürgernähe ist ihm ein Anliegen. Ihm seien persönliche Gespräche wichtiger als anonymisierte Kommunikation, setzte er einen Seitenhieb auf die Piratenpartei. 30 Wochen verbringt der CDU-Abgeordnete im Jahr im Wahlkreis, und 21 Wochen bindet ihn die Politik an die Bundeshauptstadt.

Zum 1. September kann der Stiftungslehrstuhl „erneuerbare Energien“ an den Start gehen. Das teilte Kiesewetter am Freitagabend mit. An der Umsetzung dieser Idee hatte er in den vergangenen Jahren gearbeitet und 17 Firmen und vier Genossenschaftsbanken von der Bedeutung dieses Lehrstuhls überzeugt. Die bringen nun 130 000 Euro im Jahr auf. Damit sei der Lehrstuhl an der Aalener Hochschule auf zehn Jahre gesichert, sagte der Bundestagsabgeordnete.

Beim Thema Ausbau der B 29 gibt er sich noch nicht geschlagen. Vor allem die Ortsumfahrung Mögglingen müsse auf der Prioritätenliste unter die ersten fünf kommen, forderte er. In diesem Zusammenhang sprach sich Kiesewetter für die Einführung einer Verkehrsmaut aus. Noch nicht am Ende ist Kiesewetter mit der von ihm formulierten und im Dialog mit den Bürgermeistern und Ortsvorstehern bearbeiteten „Heiße-Eisen-Liste“. Darauf stehen die Themen ärztliche Versorgung im ländlichen Raum, Breitbandversorgung und auch öffentlicher Personennahverkehr.

Harsch ging Kiesewetter mit der Landesregierung ins Gericht, der er vorwarf, das Land bei der Schul-, Verkehrs- und Schuldenpolitik im Stich zu lassen. „Das ist keine solide Politik“, rief er in den Saal. Mut machte er indes den Parteifreunden im Saal. „Wir haben es selbst in der Hand zurückzukommen.“ Die CDU sei mehr als eine Person, reagierte er auf den Vorwurf der Untreue, dem sich Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus ausgesetzt sieht. Kiesewetter sprach von den Verfehlungen eines Einzelnen.

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