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19.10.2013, 20:00 Uhr

Heftige Kritik und Neuwahlen

Der Parteitag der CDU bestätigt Norbert Barthle im Amt als Kreisvorsitzender

Beim Kreisparteitag der CDU in Unterkochen am Samstag hat es in der Führungsriege kaum eine Änderung gegeben. Die knapp 120 anwesenden Mitglieder haben bei den Neuwahlen den Kreisvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Norbert Barthle für weitere zwei Jahre bestätigt. Gastredner und CDU-Landesvorsitzender Thomas Strobl hat an den Erfolg bei den Bundestagswahlen hervorgehoben und die grün-rote Landesregierung heftig kritisiert.

CDU-Bundestagsabgeordneter Roderich Kiesewetter dankte auch im Namen seines Gmünder Abgeordneten-Kollegen Norbert Barthle für Strobls Kommen.
Ulrike Schneider, Schwäbische Post - Straff und effektiv hat Tagungspräsident und Bundestagsabgeordneter Roderich Kiesewetter am Samstag den Kreisparteitag der CDU gelenkt, der ohne große Überraschungen über die Bühne ging. So wurde bei den Neuwahlen der bisherige Kreisvorsitzende Norbert Barthle aus Schwäbisch Gmünd mit 97,4 Prozent wiedergewählt. Im Amt der Stellvertreter wurden bestätigt Rosalinde Kottmann aus Gschwend (86 Prozent) und Winfried Mack aus Ellwangen (91,2 Prozent). Für den scheidenden Dr. Eberhard Schwerdtner hat der Parteitag Thomas Wagenblast aus Aalen mit 92,1 Prozent in den Vorstand gewählt.

Den Gratulationen angeschlossen hat sich der CDU-Landesvorsitzende Thomas Strobl, der gleich zu Beginn seiner Rede den erfolgreichen Bundestagswahlkampf in Baden-Württemberg und auf der Ostalb hervorgehoben hat. „Wir haben ein sensationelles Ergebnis an Erststimmen eingefahren und ein dickes Zweitstimmen-Paket dazu geliefert“, lobte der stellvertretende Bundesvorsitzende. Allerdings sparte er mit weiteren Details über die aktuellen Verhandlungen der CDU in Berlin – wie später Rolf Rapp, Vorsitzender der Seniorenunion, bemängelt hat.

Thomas Strobl hat sich dafür in seiner Rede vor allem auf die grün-rote Landesregierung eingeschossen. „Die Menschen sehen jeden Tag, wie im Land die Chancen verspielt werden“, sagte der CDU-Politiker. Grün-rot sei kein Erfolgsmodell; etwa bei der Finanzpolitik. „Trotz höchster Einnahmen werden in Baden-Württemberg dennoch neue Schulden gemacht“, kritisierte Strobl. Anderen Bundesländern gelinge indessen der Schuldenabbau.

Nicht weniger Kritik übte der CDU-Landesvorsitzende an der grün-roten Bildungspolitik mit der Gemeinschaftsschule: „Grün-rot hat das Gymnasium in Gefahr gebracht, die Realschulen bedroht und die Hauptschulen kaputt gemacht.“ Den steigenden Zulauf zu Privatschulen wertete Strobl als Zeichen dafür, dass die Gemeinschaftsschule zur Spaltung der Gesellschaft führt. „Es darf nicht sein, dass am Ende der Geldbeutel über die Bildung entscheidet“, mahnte er und forderte Gerechtigkeit, nicht ohne an die Stärken und Projekte der Union, wie die Zukunftswerkstatt oder „Frauen im Fokus“, zu erinnern.

Wie Strobl haben eingangs auch Norbert Barthle und Roderich Kiesewetter an die erfolgreiche Bundestagswahl erinnert und den Parteifreunden für deren Unterstützung gedankt. Nun gelte es bei den Kommunal- und Europawahlen ebenso gut abzuschneiden. „Es liegen spannende Tage vor uns“, sagt Barthle.

Einmütig hat die Kreisunion den Antrag von Peter Kuhne verabschiedet, der fordert, dass Wolfgang Schäuble auch im neuen Kabinett Finanzminister ist. Ein ebenso eindeutiges Votum gab dafür, dass die B29 als Achse im Bundesverkehrswegeplan in den vordringlichen Bedarf kommen muss.

Die Neuwahlen:

Kreisvorsitzender Norbert Barthle (97,4 Prozent); stellvertretende Kreisvorsitzende Rosaline Kottmann (86 Prozent), Winfried Mack (91,2 Prozent), Thomas Wagenblast (92,1 Prozent); Schatzmeister Martin Balle (97,4 Prozent); Schriftführer Hartmut Müller (98,3 Prozent); neu im Amt – Pressesprecher Tim Bückner (100 Prozent); Internetbeauftragter Thomas Maier (100 Prozent); Kassenprüfer Johann Hoffer (99,1 Prozent), Markus Ladenburger (94,7 Prozent); die 16 Beisitzer im Kreisvorstand sind: Marita Funk, Bettina Vierkorn-Mack, Dieter Mößner, Jelena Fischer, Michaela Spang, Richard Bosch, Walter Weber, Christoph Konle, Maria Harsch-Bauer, Sieglinde Bullinger, Michel le Maire, Jennifer Faude, Gabriele Slonek, Manfred Braig, Dr. Peter Högerle und Heiner Schmid.

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